Geschichte der Einheitsgemeinde

Wappen und Geschichte der Einheitsgemeinde

Bei der Gemeindereform wurden 1972 die Gemeinden Burgmannshofen (mit Übersfeld), Gansheim, Graisbach (mit Lechsend) und Marxheim zusammengefasst, 1977 kam Neuhausen und 1978 Schweinspoint dazu. Seit 1. Mai 1978 gibt es damit die "Einheitsgemeinde Marxheim" in der heutigen Form. Die acht Orte der Gemeinde Marxheim können als das Stammland der ehemaligen Grafschaft Lechsgemünd-Graisbach angesehen werden. Seit rund 1000 Jahren haben sie immer zur gleichen politischen Oberhoheit gehört.

1983 nahm die Gemeinde ein Wappen als ihr Hoheitszeichen an.

Wappen der sechs ehemaligen Gemeinden

Die früher selbstständigen Gemeinden hatten zwischen 1959 und 1962 jeweils ein Wappen angenommen. Für Informationen über diese Wappen und die Geschichte klicken Sie die Orte in der oberen Menüleiste an. - Lechsend war bereits vor der Gemeindereform ein Ortsteil von Graisbach, Übersfeld war ein Ortsteil von Burgmannshofen. Beide Dörfer besitzen deshalb kein eigenes Wappen.

Alle Wappen mit Ausnahme des Marxheimer enthielten bereits Symbole der Grafschaft Lechsgemünd-Graisbach und waren auch in den Farben Blau/Gold ausgeführt. Mit der Gemeindereform haben die Wappen der eingemeindeten Orte ihren amtlichen Charakter verloren, doch sie werden weiterhin in Ehren gehalten.

Wappen der Einheitsgemeinde

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Beschreibung:
 Fünfmal geteilt von Blau und Gold mit aufgelegtem roten Panther.

Vorgeschichte:
 Im Gemeindesiegel wurde zunächst das Marxheimer Wappen geführt. Dieses Wappen war für die Gesamtgemeinde wenig aussagekräftig, da es nicht auf die Zugehörigkeit zur Grafschaft Lechsgemünd hinweist - sonderbar deshalb, weil die erste Stammburg dieses mächtigen Geschlechts auf Marxheimer Flur stand. Der Gemeinderat entschloss sich deshalb zur Anschaffung eines Wappens für die Einheitsgemeinde. Nach mehreren Beratungen wurde der Vorschlag der Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen Archive akzeptiert, nämlich die unveränderte Annahme des Lechsgemünd-Graisbacher Wappens. Die Stellungnahme der Generaldirektion ist vom 10. Dezember 1982.

Begründung des Hoheitszeichens:
 Das Gemeindegebiet gehörte früher zum Herrschaftsbereich der Grafschaft Lechsgemünd-Graisbach. Zur Gestaltungsgrundlage für das neue Gemeindewappen wurde daher das Wappen der 1342 im Mannesstamm erloschenen Grafen von Lechsgemünd-Graisbach genommen. Die das Wappen charakterisierenden sechs goldenen bzw. blauen Farbstreifen symbolisieren gleichzeitig die sechs ehemaligen Gemeinden, aus denen die heutige Gemeinde Marxheim besteht, nämlich Burgmannshofen, Gansheim, Graisbach, Neuhausen, Schweinspoint und Marxheim.

Geschichtlicher Überblick für die Einheitsgemeinde

Quellen:
"Bilder unserer Heimat - Marxheim, Schweinspoint, Gansheim, Graisbach, Lechsend, Neuhausen, Burgmannshofen, Übersfeld", Autoren Helmut und Maria Furthmüller, Rudolf Heinle, Richard Kothmayr, Josef Luibl, Franz Müller, Karl Reinhard und Dr. Peter Thrul, herausgegeben von der Raiffeisenbank Rain-Marxheim 1990 und
"Blick auf Rain und den unteren Lech", Wolfram Proeller und Adalbert Riehl, herausgegeben von der Stadt Rain 1989, Seiten 46 - 55.

Früheste Spuren menschlicher Existenz findet man auf den Feldern: Schaber und Spitzen aus Stein, die von Steinzeitbewohneren am Ufer des Urstromtales der Donau hergestellt wurden. Aus der Bronzezeit haben sich Hügelgräber in den Wäldern bei Schweinspoint erhalten, eine keltische Viereckschanze findet sich bei Graisbach. Auch die Römer haben ihre Spuren hinterlassen. Die Hochstraße bei Gansheim ist Teil einer Römerstraße, in Burgmannshofen. wurde ein römischer Meilenstein gefunden. Bei Gansheim und Graisbach standen römische Gutshöfe. Der große bayerische Geschichtsschreiber Aventinus barg aus den Ruinen der Burg Lechsgemünd einen römischen Grabstein und vor wenigen Jahren wurde im Marxheimer Ortsteil Bruck eine Münze aus der Zeit des Kaisers Antonius Pius (138 - 161 n. Chr.) gefunden. Flußschifffahrt auf der Donau wurde ja schon in römischer Zeit betrieben, und es ist gut denkbar, dass sich in der Nähe des Zusammenflusses von Lech und Donau eine Anlegestelle befunden hat.

Im 3. Jahrhundert wurden die Römer nach Süden zurück gedrängt; danach findet sich über Jahrhunderte kein Beleg menschlicher Siedlung. Unsere heutigen Orte dürften etwa im 6. - 8. Jahrhundert entstanden sein, als nach der Völkerwanderung die germanischen Stämme seßhaft wurden. Westlich des Lechs siedelten die Alemannen, östlich die Bayern. Gerade im Bereich der Lechmündung stieß im 8. Jahrhundert das Frankenreich mit dem Sualafeldgau nach Süden an die Donau vor. Das Zusammentreffen bayerischer, schwäbischer und fränkischer Mundart ist seit dieser Zeit ein besonderes Charakteristikum unserer Gemeinde geblieben.

Kernzelle des Sualafeldgaus (nach dem Flüßchen Schwalb benannt) dürfte ein fränkischer Königshof in Gosheim gewesen sein. Seit Beginn des 12. Jahrhunderts waren die Herren von Lechsgemünd Gaugrafen im Sualafeldgau, der inzwischen nicht mehr zum fränkischen, sondern zum schwäbischen Einflußbereich zählte. Die Gaugrafen residierten auf der Burg Lechsgemünd hoch über der Donau unweit der Lechmündung.
Kuno von Lechsgemünd (+ 1091), Stammvater der Herren von Lechsgemünd, aber selbst noch nicht Gaugraf, soll ein Bruder von Otto von Scheyern, dem Ahnherrn der Wittelsbacher gewesen sein. Die Herren von Lechsgemünd unterhielten einen stattlichen Hofstaat: Kämmerer waren die Knollen von Gansheim, Truchsessen waren die Altisheimer, die Edlen von Schweinspoint fungierten als Schenken und Marschälle waren die Herren von Meilenhart (zwischen Daiting und Natterholz). Nach 1205 benannte sich das Geschlecht auch nach Graisbach. Während später die Grafschaft nur mehr den südlichen Teil des alten Sualafeldgaus und Gebiete südlich der Donau (Burgheim, Gempfing, Straß) umfasste, erstreckte sich der Einflußbereich des Landgerichts Graisbach noch viel weiter nach Norden bis in die Gegend um Spalt (südlich von Nürnberg).

Im 11. und 12. Jahrhundert standen die Lechsgemünder auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Die Herren von Lechsgemünd herrschten auch über Besitzungen im Alpenraum und verwalteten im 12. Jahrhundert den Oberpinzgau als Lehen vom Herzogtum Bayern. Der Salzburger Erzbischof Eberhard II. kaufte in den Jahren 1203-1207 von dem Grafen Heinrich von Lechsgemünd dessen Eigenbesitz um Mittersill im Oberpinzgau und die große Herrschaft Windischmatrei (heute Matrei in Osttirol) mit weiterem reichen Besitz in Kärnten um die enorme Summe von 2850 Mark Silber. Sein Großvater Heinrich hatte 1133 das Zisterzienserkloster Kaisheim gestiftet, Berchtold von Lechsgemünd-Graisbach gründete 1240/41 ein Kloster für Zisterzienserinnen im benachbartem Niederschönenfeld.

Als 1248 Klostergründer Berchtold die Donau für die Handelsschiffe der reichen Regensburger Kaufleute sperrte, ließen diese die Burg Lechsgemünd zerstören. Sie ist danach nicht wieder aufgebaut worden; die Grafen lebten fortan auf der Burg Graisbach. Die Herren von Lechsgemünd-Graisbach waren treue Anhänger und häufige Begleiter der Stauferkaiser. Einer ihrer Dienstmannen, Diepold von Schweinspoint, machte eine große Karriere im kaiserlichen Heer und spielte eine große Rolle im sizilianischen Krieg. Mit dem Ende des Stauferreiches fand auch die Herrlichkeit der Lechsgemünder bzw. Graisbacher ein Ende. 1302 wurde ein Teil der Grafschaft verkauft.
Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm 1342 mit Graf Gebhard, der Bischof von Eichstätt war. Im gleichen Jahr kam Graisbach an die Wittelsbacher und damit zu Bayern. Die Burg wurde Verwaltungsgebäude für die herzoglischen Beamten - zuständig weit über den heutigen Gemeindesprengel hinaus.

Zunächst zu Oberbayern gehörig, seit 1392 zu Bayern-Ingolstadt und nach dem Aussterben dieser Linie (1445) zu Bayern-Landshut, fiel die Grafschaft Graisbach nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1505 durch Schiedsspruch des Kaisers an das neu gegründete Fürstentum Pfalz-Neuburg und verblieb dort bis zu dessen Auflösung im Jahre 1808. Die Donau, bisher Grenze nur zwischen den Landgerichte Rain und Graisbach, bildete nun die Landesgrenze zwischen Bayern (bei dem Niederschönenfeld und Rain verblieben) und der "Jungen Pfalz" mit Herzogsitz in Neuburg. Der heutige Gemeindebezirk von Marxheim blieb komplett zusammen, wurde wie Pfalzgraf Ottheinrich 1542 evangelisch und kehrte 1614 zum katholischen Glauben zurück. 1685 hörte Neuburg auf, Residenz zu sein. Die Neuburger Linie der Wittelsbacher hatte in diesem Jahr die Kurpfalz erworben und ihren Wohnsitz verlegt. Karl Theodor von Sulzbach übernahm 1742 die Pfälzer Lande mit Neuburg - und erbte 1777 das Kurfürstentum Bayern. Marxheim und Rain waren nun wieder unter einem Landesherrn vereinigt. Die Pfalz-Neuburg blieb die ganze Zeit über bis 1. Mai 1808 als einheitlicher Landkomplex zusammen.

Mit der Verlegung des Landgerichtes nach Monheim (1523) und der Auflassung des neuburgischen Kastenamtes (1750) verlor Graisbach seine Bedeutung für die Umgebung. 1793 erwarb der Monheimer Landrichter von Reisach die Burgruine, ihm folgten der Edle von Montperny und die Freiherren von Tucher zu Leitheim. Seit 1931 gehört die geschichtsträchtige Ruine dem Landkreis.

Mit den Edikten von 1808 und 1818 erfolgte die Gemeindebildung in Bayern. Bis 1848 bestanden jedoch noch adelige Herrschaftsgerichte in Schweinspoint und Gansheim. In unserem Bereich entstanden die Gemeinden Burgmannshofen (mit Übersfeld), Graisbach (mit Lechsend), Marxheim und Neuhausen. Die neue Organisation trennte die Wege des Marxheimer Raumes nicht: bis zur Aufhebung des Gerichts 1932 gehörten die Orte nach Monheim und auf der Ebene der heutigen Regierungsbezirke zum Rezatkreis (1817 bis 1837), danach bis in die Gegenwart zu Schwaben. War zunächst das Landgericht Monheim auch für Verwaltungsaufgaben zuständig, erfolgte bei einer weiteren Verwaltungsreform 1862 die Trennung der Bereiche Gericht und Verwaltung. Ab diesem Zeitpunkt war für übergeordnete Verwaltungsaufgaben das Bezirksamt Donauwörth zuständig.

Die gemeinsame Geschichte wundert insofern, als die Dörfer sprachlich sehr verschieden sind. Aus diesem Blickwinkel wurde die Gemeinde schon als Mitte Bayerns bezeichnet. In Marxheim, Neuhausen, Schweinspoint und Gansheim wird der bayerische Dialekt gesprochen, in Lechsend und Graisbach die schwäbische Mundart und in Burgmannshofen ist der fränkische Einschlag nicht zu überhören. In Straßennamen ist diese Besonderheit eingeflossen.

Die bei der Gebietsreform 1978 geschaffene Einheitsgemeinde Marxheim ist kein zufälliges Produkt des "Grünen Tisches", was schon die Geschichte unterstreicht. Die südlichsten Ausläufer der Frankenalb, die hier bis zur Donau vorstoßen und nochmals beachtliche Höhen erreichen, sind geographische Gemeinsamkeit. Die Gemeindeflur erstreckt sich von 400 bis 545 Meter über Meereshöhe. Die Donau im Süden und das Skigebiet in Übersfeld drücken die topographischen Gegensätze aus. Idyllisch sind die Dörfer in die hügelige Juralandschaft eingebettet. Andererseits erschweren die Hanglagen die landwirtschaftliche Arbeit.

Kommunaler Mittelpunkt der acht zur Gemeinde gehörenden Dörfer: das Rathaus in Marxheim.
Kommunaler Mittelpunkt der acht zur Gemeinde gehörenden Dörfer: das Rathaus in Marxheim.

Die gemeinsame Geschichte setzt sich im kulturellen Bereich, in der Bauweise und damit in der Charakteristik der Ortsbilder fort.
 Bei den kommunalen Einrichtungen wiederholen sich Gemeinsamkeiten und Vielfalt. Als Vorläufer der heutigen Gemeinde kann der Schulverband bezeichnet werden: er umfasste die gleichen Orte. Mit Abschluss der Gebietsreform ist er in der Gemeinde aufgegangen. Im Herbst 1969 wurde das Volksschulwesen in Bayern reformiert. Die Zeichen der Zeit wurden rechtzeitig erkannt; in Marxheim war die Verbandschule auf beherrschender Höhe über dem Donautal gerade rechtzeitig fertig geworden. Aus dem früheren Schulverband Marxheim waren Neuhausen (1897) und Schweinspoint (1898) mit dem Bezug eigener Schulen ausgeschieden. Die Gemeinde Graisbach hatte zwei Schulhäuser: in Lechsend wurde zuletzt die Unterklasse, in Graisbach die Oberklasse unterrichtet. Gansheim besaß von jeher eine eigene Schule. Die Kinder aus Burgmannshofen waren in Ammerfeld und die von Übersfeld in Blossenau eingeschult. Unterschiedlich war das Schicksal der Schulgebäude: abgerissen wurden die Häuser in Marxheim (1982 für den Rathaus-Neubau), Schweinspoint (1985 von der Stiftung erworben), Lechsend (1977) und Gansheim (1973 für Erweiterung von Straße und Friedhof). Das neuere Marxheimer Gebäude von 1883 und die Graisbacher Schule sind zu Vereinsheimen umgebaut; in Neuhausen hat die Feuerwehr das Haus bezogen.

Ist die Gemeinde schulisch eine Einheit, so bestehen bei der Wasserversorgung auf dem Gemeindegebiet vier eigenständige Anlagen (mit Sitz in Marxheim, Graisbach, Gansheim beziehungsweise Übersfeld) und der Ortsteil Burgmannshofen ist der Ammerfeldgruppe angeschlossen. Bei der Abwasserbeseitigung sind fünf Orte an die Kläranlage Marxheim angeschlossen. Gansheim und Burgmannshofen haben eigenständige Entsorgungsanlagen und Übersfeld besitzt noch keine zentrale Abwasseranlage. Sieben Feuerwehren mit je eigenen Gerätehäusern sorgen für Brandschutz und Gefahrenabwehr. Sportliches Zentrum ist Marxheim (Fußball, Tennis, Turnhalle). Sportplatz und -heim gibt es außerdem in Gansheim. Eine neue zentrale Einrichtung haben sich Pfarrei und Gemeinde mit dem 1985 fertiggestellten Kindergarten bei der Schule geschaffen. Das Rathaus mit Gemeindebücherei wurde 1982 im Ortskern von Marxheim errichtet; ursprünglich waren auch noch die Diensträume der Post integriert.

Eine Vielzahl von Vorgaben engt die kommunale Planung und Entwicklung ein. Für die überregionale Wasserversorgung sind nahezu zwei Drittel des Gemeindegebiets als Schutz- und Vorbehaltsgebiete ausgewiesen. Das Gemeindegebiet liegt nahezu vollständig im Naturpark "Altmühl - Südliche Frankenalb". Das unebene Gelände erlaubt nur beschränkte eine Ausdehnung der Orte. Marxheim und Schweinspoint sind die Hauptsiedlungsbereiche, in den übrigen Ortsteilen sollte sich die Siedlungstätigkeit am Bedarf ansässigen Bevölkerung orientieren. Dazu kommen ortsspezifische Situationen, die bei der Planung zu berücksichtigen sind: die Stiftung in Schweinspoint etwa, die exponierte Lage von Lechsend hoch über der Donau oder die Burgruine in der Mitte von Graisbach. Schon wegen der fehlenden größeren Gewerbebetriebe ist eine Steigerung der Einwohnerzahlen nicht zu erwarten. Die Zahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft ist rückläufig. In der Gemeinde ist zwar eine Reihe von Arbeitsstätten vorhanden; dennoch muss die Mehrzahl der gewerblich Berufstätigen nach auswärts pendeln. Größter Arbeitgeber ist mit Abstand die Stiftung Schweinspoint, die derzeit mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt.

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Kirchlich bildet die Gemeinde Marxheim mit dem Lechgebiet heute eine Einheit als Dekanat. Das ist mit der Kreisreform so geworden. Der Rainer Sprengel umfasste früher über 40 Pfarreien im östlichen Lech-Donau-Winkel, die heute in der Mehrzahl abgetrennt sind. Dafür kamen jetzt Genderkingen und die Pfarreien nördlich der Donau dazu. Der Pfarrei Marxheim gehören die Filialen Schweinspoint und Neuhausen an. Gansheim ist eine eigene Pfarrei. Interessant an Burgmannshofen-Übersfeld und Graisbach-Lechsend ist die Tatsache, dass der jeweils erstgenannte Ort früher Gemeindesitz war und der zweitgenannte Ort das Pfarramt für die Kirchengemeinde hat. Besetzt sind derzeit nur die Pfarreien Marxheim und Lechsend, die beiden anderen werden derzeit von Daiting aus vikariert. Lechsend und Graisbach sind, soweit die Urkunden zurückreichen, unzertrennlich verbunden: über das Grafenhaus, den Gerichtsbezirk, die gemeinsame Pfarrei, Gemeinde und Schule.

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Ein steinerner Bildstock erinnert nahe dem Sportgelände an zwölf deutsche Soldaten, die in den letzten Kriegstagen beim Kampf um den Donauübergang starben. Durch die Lage am Flussübergang hatte die Gemeinde unter Kriegseinwirkungen über die Jahrhunderte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges stets besonders zu leiden.